Familientradition

Die Geschichte der „Frischen Quelle“ beginnt 1820, als der Heigenbrückener Johann Englert ein Wohnhaus an der Stelle errichtet, wo später ein Gasthaus entstehen wird. Es vergehen jedoch erst 48 Jahre, ehe Georg Grimm das Anwesen erwirbt und nochmals 27 Jahre bis dieser das bis dahin genutzte Wohnhaus abreißt und ein neues Gebäude erbaut, dessen Zweck der Bewirtung und Unterbringung von Gästen dienen soll. Direkt am Lindenplatz und gegenüber der katholischen Dorfkirche gelegen verläuft zu dieser Zeit noch ein kleines Bächlein, das durch die Kellerräume des Anwesens fließt und somit Namensgeber des Gasthauses wird – „Zur Frischen Quelle“. Georg Grimm, der als „Wirtskasper“ bereits 1870 in den Unterlagen des Königlichen Amtsgericht Aschaffenburg Erwähnung findet, kann nun seinem Namen alle Ehre machen – vorerst!

Nicht lange währt die Ära des „Wirtskaspers“ Georg Grimm. In den folgenden Jahrzehnten wechselt das Gasthaus des Öfteren seinen Besitzer bzw. Pächter, zu denen Wilhelm und Rosina Grimm, Roman Sauer, Heinrich Sauer, Michael und Brigitte „Idd“ Bachmann, Wendlin und Elise Kunkel sowie Hermann Lippert gehören. Erst 1939 endet die Zeit des stetigen "Hin und Her" mit dem Kauf des gesamten Anwesens durch den Land- und Forstwirt Heinrich Weber, in dessen Händen sich das Gasthaus zu einem der führenden Betriebe der Region entwickelt.

1974 übernimmt Sohn Gisbert (Jahrgang 1942 und gelernter Metzger) den elterlichen Betrieb, modernisiert das bisherige Lokal und die Pension, erweitert das Haupthaus um einen zeitgemäßen Gebäudetrakt, um zusätzlich Platz zu schaffen für weitere Gasträume und -zimmer. Vier Jahre später (1978) lernt der frisch gebackene Gastwirt seine spätere Ehefrau Maria (genannt „Heidi“) bei einem glimpflich verlaufenen Autounfall kennen und beweist damit, dass man(n und Frau) aus Schaden klug werden kann. Seit dieser Zeit sind die beiden ein gut aufeinander abgestimmtes Gespann, das sich seinen Gästen mit „Leib und Seele“ widmet.

Inzwischen ist die dritte Generation am Steuerrad der Frischen Quelle. Eva Weber (Jahrgang 1979) und Michael Weber (Jahrgang 1982) sind quasi im Betrieb aufgewachsen. Eva Weber hat eine Ausbildung zur Köchin im bekannten Spezialitätenrestaurant Bischborner Hof nahe Lohr am Main absolivert, inzwischen den Wirtebrief abgelegt und kümmert sich im Schwerpunkt um Service und Büro. Ihr Bruder Michael hat ebenfalls eine klassische Kochausbildung im Aschaffenburger Gasthof „Zum Goldenen Ochsen“ absolviert und später weitere Erfahrungen in verschiedenen (Groß-) Küchen gesammelt. Auch im Cateringbereich bei Großevents wie z.B. dem Sportpresseball oder dem Opernball in der Alten Oper in Frankfurt ist er vertreten und in und für namhafte Häuser, wie etwa das Käfers Kurhaus in Wiesbaden, die Küffer Bucher Stuben-Mövenpick am Opernplatz und das Frankfurter Haus in Neu Isenburg tätig.

Seit Januar 2007 bündeln die Geschwister ihre gastronomischen Erfahrungen und Wissen zu einer Einheit und führen in dritter Generation den Gasthof und Pension Zur Frischen Quelle als Geschwister Weber GbR.

 

Michael und Eva Weber - Gasthof Zur Frischen Quelle Heigenbrücken
Michael und Eva Weber